Sandhya Mirajkar
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Durch die Mitte

15. Mai 2016

In den letzten Tagen habe ich viel nachgedacht und mit einer lieben Freundin geredet. Es gibt zwei Dinge, die ich nicht verstehe:

Menschen führen Beziehungen, sagen sich, wie sehr sie sich lieben, wie viel der Andere einem bedeutet. Und dann wird es schwierig. Und sie machen Schluss. Macht man das mit Freunden und Familienmitglieder auch? Nein! Wieso aber mit dem Partner? Ist diese Liebe so oberflächlich, dass es egal ist, wenn der andere Mensch aus dem Leben gestrichen wird?

Spannend sind auch die Gründe, weshalb man den Menschen aus der Prioritätenliste streicht. Beim Schluss machen fällt häufig der Satz “ Es liegt nicht an dir, es liegt an mir“ und vielen Fällen stimmt das auch. Das macht es einfacher für die verlassene Person. Man muss nicht an sich zweifeln. Helfen kann man der anderen Person nicht. Sie hat sich immerhin schon von dem Teil getrennt, der nicht das Problem ist. Nur von sich selbst, da kann man sich nicht trennen. Und darin liegt wohl der Kern. Man muss sich mit sich selbst auseinandersetzten. Immer. Auch wenn alles gut ist. Und das geht nicht, wenn man sich ablenkt, sich einredet, dass man jetzt nach vorne schauen muss. Es gibt tausend Wege, die um das Problem herum führen. Bloss lösen sie das Problem nicht. Und in ein paar Jahren, wenn die nächste Beziehung am gleichen Punkt scheitert,  man wieder sagt “ Es liegt nicht an dir, es liegt an mir“, realisiert man vielleicht, dass man nicht vor sich selbst davonlaufen kann. Aber viele Menschen realisieren es offensichtlich nicht. Schade und warum nur?

Wer sich mit sich selbst auseinandersetzt, ist bereit dazu, sich mitten ins Problem zu stürzen. Das tut weh. Und braucht viel Kraft. Aber es lohnt sich. Ich bin überzeugt davon, dass es langfristig der einzige Weg ist, um zu wachsen und seine Mitte zu finden. Und dann ist man vielleicht ready, eine Beziehung zu führen, die Probleme überwinden kann.

Ich für meinen Teil bin froh, dass mir diese Dinge zwar auffallen, ich aber die Antwort dazu nicht finden muss. Jeder soll für sich selbst entscheiden, wie nahe er sich stehen will, wie nahe er sich stehen kann.

Filed Under: Gedanken Tagged with: Auseinandersetzung, Gedanken, Leben, Selbstreflexion

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Auf dieser Webseite präsentiere ich mein Portfolio. Als Medienmacherin produziere ich Videoinhalte. Mein Knowhow umfasst von der Ideenentwicklung und journalistische Recherche, bis hin zur Produktion, Kamera, Schnitt, Animation und Distribution eine grosse Bandbreite. Zusätzlich finden in meinem Journal alle anderen Interessen und Gedanken aus dem Leben platz.

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